Bevor ich am Mittwoch die fertig
gedruckten Jahrbücher aus Kampala holen wollte, rief ich lieber
nochmal bei dem Copyshop an und fragte, ob die Bücher denn schon
fertig seien. "Nein", war die Antwort, ich solle sie doch
am Donnerstag abholen, was auch in Ordnung ist, denn es ist ja eine
Menge Arbeit so viele Hefte zu drucken und zu binden.
Nachdem ich angerufen hatte, hatte man
meine Nummer und so bekam ich einige Stunden später einen Anruf, bei
dem ich die inzwischen üblich gewordene Geschichte zu hören: "Wir
haben uns verrechnet.. Es wird um einiges teurer.."
Also fuhr ich am Donnerstag nach
Kampala, um mir anzuhören, was man mir genau zu sagen hatte, diesmal
fest entschlossen, mein Recht auf den abgemachten Preis
durchzusetzen. Der Mann, mit dem ich dann das Gespräch führte, war
sehr freundlich, erklärte mir die Situation, dass sein Kollege, der
mir das Angebot gemacht hatte, bei seiner Berechnung den Toner für
das Drucken vergessen hatte. So würde sein Geschäft einen Verlust
von einer halben Million Schilling machen und er schlug mir vor,
davon wenigstens noch die Hälfte zu übernehmen. Ich bin mir sicher,
dass dieser Mann nicht log. Also tat es mir auch ehrlich leid, aber
als ich sagte, dass ich auch nicht mehr Geld zur Verfügung habe,
brachte man mir Verständnis entgegen und so bekam ich noch am selben
Tag alle Jahrbücher zum abgemachten Preis.
Seit gestern verkaufe ich die Bücher
und einige werden auch nach Deutschland geschickt. Falls jemand von
euch eins kaufen will, kann er sich gerne bei mir melden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen