Dank der Ferien, die vor einer Woche
begonnen haben, hatten wir Zeit, das erste Mal richtig zu verreisen.
Lorenz, Elias, Jakob und ich machten uns also auf den Weg nach Mbale,
einer Stadt im äußersten Osten Ugandas.
Schon die Hinfahrt konnten wir
genießen: Währrend der Busfahrt hatten wir Aussicht über das weite
Land Ugandas, über Sumpflandschaft, die man bis zum Horizont
überblicken kann und die von der Sonne, die teilweise von keiner
Wolke bedeckt wird, vollkommen beschienen wird. Auch der Regenwald,
durch den die Straße (leider) verläuft, war eine vollkommen neue
Erfahrung für uns.
Angekommen in Mbale, genossen wir den
Anblick des Mount Elgon Bergmassivs, das der Stadt einen
wunderschönen Hintergrund gibt. Wir fanden ein Hotel mit zwei
Doppelbetten in einem Zimmer für umgerechnet 1,70 Euro pro Nacht!
Als wir dann noch herausfanden, dass dieses Hotel, dessen Zustand
wirklich akzeptabel war, ein begehbares Flachdach hatte, von dem man
die Stadt und ihren Hintergrund hervorragend überblicken konnte,
konnten wir unser Glück nicht fassen und wir blieben bis tief in der
Nacht auf dem Dach und genossen die Lichter der Kleinstadt und die
dunklen Berge dahinter.
Als wir dann um halb 3 in der Nacht,
zufriedengestellt durch die Aussicht auf dem Dach, eine Bar, in der
der Abend ausklingen sollte, suchen wollten, kamen aber plötzlich
Polizisten an, die uns Schläge androhten, weil wir die
Ausgangssperre, von der wir natürlich nichts wussten, brachen. Als
Jakob dann auf unserem Rückweg ins Hotel noch "Gute Nacht"
auf Luganda zu den Polizisten sagte, sagte eine Frau, die anscheinend
das Sagen bei den Polizisten hatte, er solle sich seine Anmachsprüche
sparen oder sie schlage ihn zusammen.
Trotz dieser letzten Erfahrung, die im
Nachhinein aber auch interessant war, hatten wir einen wunderschönen
Tag und wir freuten uns schon auf den nächsten Morgen und die
nächsten Erlebnisse, die er bringen sollte. Auf dem Foto sind wir Vier auf dem
Flachdach zu sehen, die Stadt und ein Berg, der Wanale Ridge, sind im
Hintergrund.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen