Es gibt hier an den Straßen viele
Stände, die irgendwelche Snacks anbieten, die alle sehr lecker (und
mindestens genauso ungesund) sind. Hier ein paar Beispiele:
Chapati: Frittierter Teig, der aus
Mehl, Wasser und meistens Mohrrüben und/ oder Zwiebeln besteht und
in Pfannkuchenform ist.
Rolex: Chapati, in den zwei gebratene
Eier mit Tomaten und manchmal Paprika eingerollt sind.
Mandazi: Frittierte Teigbällchen aus
Mehl, Wasser, Zucker und Zitrone oder Orange.
Samosa: Frittierte Teigtaschen mit
Erbsen, Mais, Reis oder Fleisch gefüllt.
Gestern Abend, als ich mir einen Samosa
(einen Vegetarischen natürlich) gekauft habe, habe ich den Verkäufer
gefragt, ob er mir mal zeigen könnte, wie das geht. In Deutschland
wäre das undenkbar, das wäre etwa so, als ob ich in einen
Dönerladen gehe, in dem ich noch nie war, und frage, ob ich auch mal
kurz Döner machen kann. Aber hier sind die Leute viel offener,
deswegen habe ich gefragt und deswegen hat er auch "Ja"
gesagt und wir haben auch sofort angefangen. Es hat Spaß gemacht und
auch für die Leute, die vorbeigegangen sind, war es unterhaltsam,
mich so ungeschickt Essen machen zu sehen. Sowieso war ich eine
kleine Attraktion, denn bestimmt hat man Weiße hier bis jetzt nur
Essen kaufen sehen und nie, wie einer Samosa macht. Ab und zu kamen
Leute und sagten mir lachend, dass ich das gut mache oder dass ich
ein "Gentleman" bin. Zum Schluss hat mir der Verkäufer
noch Samosas und Mandazi geschenkt und wir haben abgemacht, dass ich
das nächste Mal Rolex mache.
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